NYX

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Filmstill aus dem Kurzfilm NYX von Sophia Mix
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24 min. 2017

Ein Anti- Western in Ostdeutschland. Der zyklische Kampf des Lichts mit der Dunkelheit, personifiziert von einem schwarzen Huhn und ihrem weißen Sohn, wird auf dem Schauplatz einer Hühnerfarm neu ausgefochten. Ein Streit entfacht auf dem Hühnerhof, der die Eigentümer der Farm auf den Plan ruft. Die Chickenboys versuchen unter den Hühnern Frieden zu stiften und ihr Ideale zu vertreten, was sie das Leben kostet. Die überlebenden Hühner machen sich auf die Reise ins Land der Liebe und Glückseligkeit. Dort findet der Showdown zwischen dem frisch geschlüpften Albinosaurier und dem totgesagten Vogel der Nacht statt.

13 Darstellerinnen in handgefertigten Hühnerkostümen werden als Stereotypen inszeniert, sie folgen nur eigenen Gesetzen – typische (linke) Outlaws der Postmoderne. Vier Cowboys und ein Albinosaurier nehmen weitere Parts ein und geizen nicht, mit Kraft und Crime draufzutreten.
Die Low-Budget-Produktion spielt mit stilistischen Mitteln des Westerns, da sich dieses Genre mit seiner stereotypen Darstellung, machistischen Geschlechterrollen und kolonialer Übergriffigkeit gut eignet, um die Wertvorstellung der patriarchalen Modernisierung, Tierrechte und die Präsenz weiblicher Hauptrollen auf karikierende Weise zu hinterfragen.

Es wurden Textstellen aus dem Buch „Tiefer als der Tag gedacht“ von Elisabeth Bronfen zitiert, in dem die Nacht als schwarzer Vogel der griechischen Mythologie beschrieben wird, der vom Chaos geschwängert den Tag gebären soll.

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